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FED Sitzung: US-Notenbank Leitzins-Anhebung um 3 Basispunkte (+0,75%) beschlossen!

  • Autorenbild: ANTHO TRADING
    ANTHO TRADING
  • 16. Juni 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Die US-Notenbank FED hat gestern die Anhebung des Leitzinses um 3 Basispunkte (+0,75%) beschlossen und somit für die größte Zinserhöhung seit 30 Jahren gesorgt. Der Leitzins liegt nun bei 1,75% und ist damit historisch gesehen jedoch noch relativ niedrig. In der Pressekonferenz nach dem Zinsentscheid stellte Jerome Powell weitere Zinserhöhungen im Laufe des Jahres in Aussicht, so dass zum Jahresende der Leitzins bei 3,4% liegen dürfte.


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Das aggressive Handeln der FED wurde notwendig durch die extrem hohe Inflationsrate, die in diesem Monat ein 40-Jahres-Hoch erreichte. Schon im Vorfeld der Zinsentscheidung hatten sich die Kreditkonditionen für Immobilien- und Verbraucherkredite um 200% zum Vorjahr verteuert. Experten fürchten mit einer zeitlichen Verzögerung eine sich anbahnende Immobilienkrise, die Nachfrage nach Immobilien ist in den letzten Monaten bereits stark eingebrochen.


Auch auf den Aktienmärkten macht sich die restriktive Zinspolitik negativ bemerkbar, da man ein Abbremsen der gesamten Wirtschaft befürchtet. Anfängliche Kursgewinne im S&P 500, Dow Jones und Nasdaq wurden heute morgen bereits wieder einkassiert.


Die Handlungen der FED mit dem daraus resultierendem noch stärker werdenden Dollars setzt nun auch vor allem die EZB weiter unter Druck. Sie muss eigentlich die Zinsen stärker als noch letzte Woche geplant erhöhen, sieht sich aber in dem Dilemma der schwachen Wirtschaft im Euro-Raum, nicht zuletzt hervorgerufen durch die Ukraine-Krise. Zudem hat die EZB auch das Problem schwacher südeuropäischen Staaten wie z.B. Griechenland, Italien und Spanien zu berücksichtigen, für die eine Erhöhung des Leitzinses Gift wäre. So gab es gestern kurzfristig eine Krisensitzung der EZB, in der dieses Dilemma diskutiert wurde. In der Sondersitzung wurden der Entwurf eines neuen Unterstützungsprogrammes vorgestellt, um Marktturbulenzen abzmildern, die die Angst einer neuen Schuldenkrise in Südeuropa geschürt haben.

Für den heutigen Handel ist also doppelte Vorsicht angesagt, da morgen auch noch großer Verfallstag ist. Es ist damit zu rechnen, dass es heute noch zu größeren Bewegungen in den Indizes kommen wird, und sich diese zum Closing in den Bereich der morgigen Abrechnungskurse stellen wird.


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ANTHO DAX Trading-Desk

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